111 Jahre Victoria Falls Bridge

Vergangene Woche gab es für die Victoria Falls Bridge Grund zum Feiern. Die Brücke, die Sambia und Simbabwe in 128 Metern Höhe über dem Sambesi verbindet, wurde 111 Jahre alt, was wir als Anlass sahen, das technische Wunderwerk zu besuchen.

Nach einigen Schwierigkeiten am Einlass, wo der zuständige Beamte meinen EU Ausweis überaus gründlich studierte, konnten wir das Gelände schließlich betreten und wurden sofort von einem unglaublichen Panorama empfangen. Der Sambesi hatte sich über die Jahrmillionen seinen Weg durch den Fels gebahnt und beeindruckende Felsformationen hinterlassen, die weltweit wahrscheinlich einzigartig ist.

Die Viktoriafälle selbst bekamen wir diesmal leider wieder nicht zu Gesicht, da diese während der Trockenzeit nicht ihre volle Breite entfalten und schlussendlich aus unserer Perspektive nur der nackte Fels zu sehen war.

Nachdem wir uns an den Schluchten und den Stromschnellen des Sambesi sattgesehen hatten, entschieden wir uns, eine History Tour zu machen, die an dem Tag kostenlos angeboten wurden.

 

 


Der berühmte britische Unternehmer und Kolonialist Cecil Rhodes plante die Brücke einst als Teil seines Traumes einer Eisenbahnstrecke von Kapstadt nach Kairo. Auch wenn dieser Traum nie in Erfüllung ging, wurde die Brücke 1905 nach nur 14 Monaten Bauzeit als höchste Brücke der Welt eröffnet und gilt bis heute als technische Meisterleistung.

Selbst hundertelf Jahre später trägt sie sowohl tonnenschwere Züge und Laster, als auch hunderttausende Besucher im Jahr.

Im Sinne der Erbauer war es aber sicher nicht, dass wir uns zur Feier des Tages 111 Meter mit einem Bungeeseil an den Beinen kopfüber die Brücke herunterstürtzten. Nach einigem Überlegen und einigem Zögern entschlossen wir uns, diese einzigartige Erfahrung zu machen. Im Nachhinein kann ich nur sagen: Es lohnt sich! Außerdem war der Sprung der Abschluss eines Tages, der mir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0