How Lungu wants to turn Zambia in a Dictatorship - A personal Remark

Dear friends,

please take five minutes of your time to read about the dangerous development in #Zambia at the moment. It is important that as many people as possible are informed about current aggression and #humanrightsviolations by the Zambian government.

Imagine some of your friends and people you are familiar with just disappear from one day to the other. Imagine members of your family get kidnapped by police forces because they are supporters of the opposition party in parliament or just spoke out loud that they were unhappy with the current government policy.

All of us know that comparable crimes are committed by many regimes in the world and were committed by a government from my country decades ago but for me personally it has never felt this real like in my last year when I was staying in Zambia.

The story began more then one year ago, when I arrived in Livingstone, Zambia for a sport volunteer program sponsored by the German government. The day of my arrival was the 11th of August when Zambia was electing its president. The two major candidates were President Edgar C. #Lungu and the leader of the biggest opposition party UPND Hakainde Hichilema (#HH). Hichilema, a former businessman, worked out a detailed program how to strengthen Zambias weak economy. The president himself just trusted on his power and populist slogans.

One week later the results were announced: Lungu won with 50,03% against HH who got 47,6% of the votes. Soon there were rumours that the government had manipulated the election. Close to Livingstone a burrow with ballot papers was found, which were obviously supposed to disappear. However, the High Court which is not independent but influenced by the government rejected HH’s petition to investigate the suspected election fraud. Unfortunately we will never know who really won and if Lungu is the legitimate president.

During the last year the situation for the opposition has become worse. Several critical magazines were censored including leading opposition newspaper “#ZambianWatchdog” which continues its work on the Internet. In addition the UPND MP’s got kicked out of the parliament, which now has turned into an absolute loyal institution to President Lungu.

The first peak of the struggle was the imprisonment of HH four months ago. The ridiculous reason for his arrest was that his convoy reportedly took the president’s cars right of way. Although Hichilema was obviously innocent no one could stop the president and his party from abusing their power to consolidate their despotic system.

A couple of days ago HH was discharged from prison but the government still tries to weaken its opposition. One month ago Lungu announced the state of emergency which gave extra rights to the executive and especially the police which has now become an instrument of oppression. People are locked away for crimes that never existed. Everybody has to fear arrest and even torture when criticising this policy because freedom of speech has been restricted to a level which is not even close to any form of democracy.

When my Zambian friends were discussing the sense of the governmental measures I never spoke out my opinion. I only told them that the last politician who had announced the state of emergency in Germany had been Hitler in 1933. This should remind us how dangerous people like Lungu are for democracy and individual freedom.

Currently Zambia is on a way from a relatively stable republic to an autocratic dictatorship which oppresses its citizens. I met many reasonable and educated people in Livingstone who are able to form an effective resistance but they also need support from the international community.

 

Please like and share this post to inform people about the situation in Zambia! We have to show that human rights violations and aggression by any part of the Zambian government is condemned by all of us!

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Mission Impossible

 

 

„Mission Impossible“ war mein erster Gedanke, als in unserer Vierergruppe die Idee aufkam, ein zweitägiges Fußballturnier mit Übernachtung für 150 Kinder zu organisieren. Allein der Gedanke die Verantwortung für eine solche Anzahl an Menschen zu tragen, ließ mich an einer erfolgreichen Umsetzung dieses Vorhabens zweifeln. Als Fabian dann aber als erster Ernst machte und mit der Planung begann, wurde uns allen klar, dass wir dies nur gemeinsam schaffen können und alle mit anpacken mussten.

 

Am vergangenen Wochenende war es dann schließlich soweit. Nach ca. einem Monat Vorbereitung staunten viele Eltern nicht schlecht, als ihre Kinder in 16 Teams mit Namen wie Ägypten, Sambia oder Elfenbeinküste über den Rasen tobten und um den „Afrikacup“ kämpften. Eingeladen wurden von uns alle Schulen, mit denen unsere Organisation, der "ASC-Göttingen“, in Livingstone kooperiert.

 

Insgesamt nahmen zehn Schulen mit jeweils 15 ausgewählten Spielern teil. Die Besonderheit an dem Turnier war, dass die Kinder nicht in ihren Teams antraten, sondern zu Beginn der Veranstaltung Lose zogen und so in eines der 16 Teams des Afrikacups eingeteilt wurden, der im letzten Jahr stattfand. Obwohl wir uns vorher nicht sicher waren, ob diese Mischung eine gute Idee sein würde, stellte sie sich als richtige Entscheidung heraus. Die Spieler, die aus verschiedenen Schulen und somit aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen, machten durch das Turnier eine kostbare Erfahrung. Kinder, die aufgrund ihrer Herkunft nichts miteinander zu tun haben, lernten sich durch den Sport kennen und schlossen neue Freundschaften. Es ergab sich für mich ein beeindruckendes Bild, als ich Schüler der teuersten Schule Livingstones neben Waisenkindern des SOS Dorfes und Dorfkindern aus Simoonga in einem Team Fußball spielen sah. Durch das Turnier fand ein Austausch statt, den es ohne den Sport als bindendes Glied in der Gesellschaft Livingstones nie gegeben hätte. Abseits vom Sportplatz entscheidet das Einkommen der Eltern darüber, wer sich mit wem trifft und wer mit wem spielt. Während man die Kinder reicher weißer Unternehmer beispielsweise eher beim Polospielen oder beim Tennis antrifft, treiben sich die der Inder meistens auf dem Cricketplatz herum. Alle anderen Sambier kicken dann auf einem der vielen Fußballplätze, wobei es auch sehr viele gut organisierte Teams gibt. Letztendlich lebt aber jeder in seiner eigenen kleinen Welt, aus der er nur selten herauskommt. Unser Turnier sollte die Kinder deshalb auch dazu animieren, über den eigenen Tellerrand zu blicken und diese andere Welt, die so nah und gleichzeitig so fremd ist, kennenzulernen. Auch wenn es heute wie eine „Mission Impossible“ erscheint, tragen Veranstaltungen wie diese vielleicht dazu bei, dass jene Kinder eines Tages das Lebensmodell ihrer Eltern hinterfragen und die Gesellschaft so wieder mehr zusammenwächst.

 

Ein Problem, mit dem breite Schichten der Bevölkerung Sambias zu kämpfen haben, ist HIV/Aids. Da Livingstone seit Jahren die höchste Infektionsrate des Landes zu verbuchen hat, wollten wir zusätzlich zu den Spielen auch Themen wie jene Krankheit, Hygiene und weitere nützliche „Lifeskills“ thematisieren. Übernommen wurden diese „Lifeskill-Sessions“ von unserem Kooperationspartner der NGO „Sport in Action“. Parallel zu den Spielen trafen sich die Teams, die gerade nichts zu tun hatten, mit Freiwilligen unserer Partnerorganisation, die ihnen die ernsten Inhalte auf eine lustige und spielerische Art näherbrachten. Ohne diese tollen Helfer wäre unser Camp nicht so erfolgreich gewesen und wir vier wären mit den Massen an Kindern wahrscheinlich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Es ist ein unglaublich gutes Gefühl zu wissen, motivierte Menschen, die dieselben Ziele verfolgen, hinter sich zu haben.

 

Ein lustiger Zufall war es dann noch, dass am Ende Kamerun, das auch den richtigen Afrikacup gewonnen hatte, als Sieger feststand. Auch wenn es nur eine Handvoll Kinder waren, die den goldenen Pokal bei der Siegerehrung in die Höhe recken durften, waren wir nach zwei spannenden Tagen alle ein bisschen schlauer und um viele wertvolle Erfahrungen reicher.

 


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Ein neues Schwimmteam

 

 

In den letzten zwei Monaten haben sich meine Projektpartnerin Conny und ich einen Traum erfüllt. Begonnen hatte das Schwimmen im August ja nur für ein paar Kinder der Acacia International School, der teuersten Privatschule Livingstones. Schon damals war es unser Plan, mehr Kindern in Livingstone die Möglichkeit zugeben, schwimmen zu lernen. Insbesondere hatten wir dabei an Kinder gedacht, die von zu Hause aus nicht die Mittel haben, den Eintritt für einen Pool zu bezahlen. Leider scheiterte die Umsetzung daran, dass Transport in Sambia als eine Art Luxusgut bezeichnet werden kann. Die wenigsten Menschen besitzen ein Auto und auch öffentliche Verkehrsmittel wie Busse oder Straßenbahnen sind noch nicht mal in der Hauptstadt Lusaka vorhanden. Für längere Strecken ist man zwangsweise auf die vielen Taxifahrer angewiesen, die den ganzen Tag auf der Suche nach Kundschaft durch die Stadt fahren. Obwohl die Preise nach unseren Maßstäben sehr günstig sind (ich bezahle für meinen Weg zur Arbeit umgerechnet 3 Euro), können sich die wenigsten Leute hier eine für uns normale Mobilität leisten. Auch die Sensibilität für Schwimmen als lebenswichtigen „Lifeskill“ stellte sich schnell als Problem heraus. Ungeachtet dessen, dass jeden Tag Kinder und auch Erwachsene in sambischen Gewässern wie z.B. dem Sambesi ertrinken, sehen die meisten Eltern keinen Grund, ihren Kindern eine Schwimmausbildung zu ermöglichen.

 

Die zwei genannten Probleme führten schließlich dazu, dass wir unser Vorhaben zunächst aufschieben mussten. Umso glücklicher waren wir, als wir vor zwei Monaten in Kooperation mit dem „SOS-Kinderdorf“ zwei Schwimmgruppen am Pool der Acacia willkommen heißen konnten. Das Waisenhaus, das schon immer eigenen Transport zu den Fußballspielen organisiert hat, konnte auch diesmal mit ihren Fahrern einspringen. Ein weiterer Vorteil war, dass ich die meisten Kinder von den Fußballteams, die ich mit Fabian zusammen trainiere, schon kannte.

 

Nach einigen Schwimmstunden hatten sich die meisten an das Wasser gewöhnt und hatten viele Bewegungsabläufe schon ganz gut drauf. Dabei stellten sich zwei Jungen und ein Mädchen als besonders große Talente heraus. Schon nach kurzer Zeit zogen sie in atemberaubender Geschwindigkeit ihre Bahnen durch das Wasser und hängten die anderen ab. Für uns als Schwimmlehrer ist es dann sehr schwierig allen gerecht zu werden, da in der Gruppe auch Kinder sind, die sich fast gar nicht alleine in das Schwimmbecken trauen und die ihre Angst vor dem Wasser erst überwinden müssen. Unser Ziel war es deshalb, vorerst alle Kinder auf einen gemeinsamen Stand zu bringen, was bedeutet, dass alle sich ohne Hilfestellung im Wasser bewegen können. Langfristiger Plan ist es die Schülerinnen und Schüler wie bei Acacia in unterschiedliche Leistungsgruppen einzuteilen, um den Fähigkeiten aller gerecht zu werden. Ganz oben soll dabei ein Schwimmteam der talentiertesten Schwimmer stehen, das Livingstone auf nationaler Ebene vertritt. Leider wird das aber nicht mehr unsere Aufgabe, sondern die unserer Nachfolger sein ,die im August eintreffen.

 

Zum Abschluss des Schwimmunterrichts organisierten Conny und ich einen Schwimmwettbewerb mit verschiedenen Kategorien, die es zu gewinnen galt. Für die Anfänger gab es Ringetauchen oder Rennen mit dem Schwimmbrett und für die Fortgeschrittenen ein richtiges Turnier wie bei Olympia mit Qualifikation und Endrunde. Neuer Rekordhalter ist der elfjährige Chembe mit 49 Sekunden über 50m Freistil und 01:01 Minuten über 50m Brust. Für mich war der Wettkampf ein toller Abschluss der Saison, da die Eltern und Kinder sich trotz des individuellen Kampfes gegenseitig unterstützten.

 


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Mein Rugby Verein

Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Projekt vorstellen, das zwar selbst kein Teil unseres Programms ist, welches ich aber in meiner Freizeit gerne unterstütze.

Einige von euch wissen sicher, dass ich schon seit August für die „Livingstone Rhinos“ Rugby spiele. Das gemeinsame Training und das Team haben mir dabei den Einstieg hier in Sambia sehr erleichtert, da mich die Spieler mit unglaublicher Gastfreundschaft und ungeachtet dessen, dass ich vorher nie Rugby gespielt hatte, in ihren Kreis aufgenommen haben.

Das Training findet jeden Dienstag, Donnerstag und Samstagnachmittag statt und wird von einem sehr kräftigen und erfahrenen Spieler namens „Coach Slick“ geleitet, der nicht nur während des Trainings unangefochtene Autorität ausstrahlt. Ich habe bisher wenige Menschen kennengelernt, die ihren Sport so ernst nehmen. Vor jedem Spiel hält er eine lange und mahnende Rede, in der er den Spielern eintrichtert, auf keinen Fall am Abend davor feiern zu gehen oder Alkohol in welcher Form auch immer zu konsumieren. Seine zentrale Botschaft am Ende jeder solcher Reden lautet: „No trinking, no women.“

Glänzen kann sein Team leider weniger mit Muskelkraft und Gewicht, aber dafür umso mehr mit Beweglichkeit und teilweise atemberaubender Geschwindigkeit. Deshalb lässt uns der Coach mindestens einmal pro Woche sämtliche Spielzüge so lange einstudieren, bis alles perfekt sitzt. So schaffen wir es dann auch, Teams mit durchschnittlich schwereren Spielen auszuspielen.

Ich selbst nehme seit Dezember an Spielen auf meiner Position „Left Wing“ teil. Ein Try, der mit einem Touchdown beim Football zu vergleichen ist, lässt allerdings noch auf sich warten, aber ich starte mit froher Hoffnung in die neue Saison, die in zwei Wochen beginnt.

 


Bald veranstalteten die Rhinos ein großes Turnier in Livingstone, an dem Teams aus ganz Sambia teilnehmen.

 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Vereins ist die Kinder- und Jugendarbeit. Einige Spieler trainieren mehrere Teams mit jungen Spielern, die in der Gegend um den Sportplatz wohnen und bieten ihnen somit eine sinnvolle Beschäftigung am Nachmittag, die verhindern soll, dass sie sich mit mit Alkohol, Drogen oder Kriminalität in Berührung kommen. Die Kinder trainieren teilweise fast jeden Tag und spielen jeden Samstagmorgen in einem Turnier gegeneinander. Für mich ist es immer wieder beeindruckend zu sehen, wie gut es der Verein schafft, die vielen Kinder zu organisieren und zu disziplinieren. Das Bild der motivierten Kinder, die teilweise auf sehr hohem Niveau spielen, spornt mich selbst auch immer wieder an. Gespielt wird übrigens nicht wie bei uns die „Full Contact“ Variante von Rugby, bei der es erlaubt ist, den Gegenspieler zu Boden zu werfen, sondern die einfachere Version des „Tag Rugby“, bei der man stattdessen ein Band, das an der Hose des Gegenspielers befestigt ist, entfernt und ihn so zum Passen des Balls zwingt. Um Verletzungen zu verhindern, werden nur die älteren Spieler langsam an die Contact-Variante herangeführt.

Unterstützt mit Material und Finanzen wird der Verein sowohl von der australischen Rugby Nationalmannschaft als auch von der englischen Organisation „Tag-Rugby-Trust“.

Hinter der Organisation vor Ort steht der Kapitän und schnellste Läufer der 1. Mannschaft  Lovemore, der höchstwahrscheinlich mit Usain Bold verwandt ist und seine jungen Teams im April nach Simbabwe zu einem großen Turnier begleiten möchte. Die hierfür nötigen 3000$ will er mit Hilfe von Spendenläufen und Fundraising-Turnieren sammeln. Wenn jemand daran interessiert ist uns dabei zu unterstützen, kann er sich an mich wenden.

Die Arbeit des Vereins ist deshalb so besonders, da es in Sambia noch keine besonders große Sportkultur gibt. Es gibt zwar überall einen Fußballplatz, auf dem man ein bisschen kicken kann, aber von einem breiten Angebot, wie es in Deutschland vorzufinden ist, ist das Land noch weit entfernt. Die Spieler des Rugby Clubs tragen aber dazu bei, dass Sport nicht mehr nur als eine letztendlich unwichtige Freizeitbeschäftigung gesehen wird, die die Kinder vom Lernen oder vom Arbeiten abhält, sondern als wichtiger Bestandteil der eigenen Gesellschaft und Kultur, der dabei helfen kann, die Kinder und das ganze Land weiterzuentwickeln.

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Die etwas anderen Ferien

 

 

Auch wenn für mich am 2.Dezember die Schulferien begannen, bedeutete dies keineswegs lange schlafen oder ausgiebige Filmnächte, wie ich es noch aus den Schulferien in Deutschland kannte, sondern nach wie vor frühes Aufstehen und viel Arbeit, die sich schließlich jedoch auszahlen sollte.

 

Noch vor den Ferien entschieden wir uns, uns aufzuteilen. Während Susann und Conny an der einer Projektschule im Süden Livingstones ein Ferienprogramm für die Kinder organisierten, verpassten Fabian und ich Fabians Projektschule in dem ca. eine halbe Stunde von Livingstone entfernten Simonga einen neuen Anstrich. Unterstützung bekamen wir dafür von sechs älteren Schülern aus einer von Fabians Klassen. Außerdem stellte uns der “River Club”, eine der ältesten und teuersten Lodges am nahegelegenen Sambesi, seinen professionellen Maler zur Verfügung. Die Idee hinter der Aktion war nicht nur, den Außenanstrich der Schule aufzufrischen, sondern den Schülern, die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen, den Beruf des Malers näherzubringen, der in Sambia zu den besserbezahlten Jobs zählt und ihnen eine bessere Perspektive für ihre Zukunft eröffnet. Ein großes Problem gerade auf dem Land ist nämlich eine sehr große Jugendarbeitslosigkeit. Junge Menschen mit oder ohne Schulabschluss haben oft große Probleme, eine Anstellung zu finden, die für sie selbst nachhaltig ist und ihnen ein Einkommen sichert, von dem sie eine Familie versorgen können. Nicht wenige flüchten sich deshalb in Alkoholismus und Drogen, was zu einem Teufelskreis führt, der nach und nach zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem wird.

 

Neben dem Hintergedanken, jungen Menschen eine Arbeitsperspektive zu eröffnen, ging es auch darum, die Außenwirkung der Schule an sich zu verbessern und ihr eine neue und bessere Außenwirkung und einen anderen Stellenwert im Dorf zu geben.

Während ich zu Beginn der ganzen Aktion noch der Meinung war, dass es weniger darauf ankomme, ob die Schule gut oder weniger gut aussehe, als darauf, dass sie gute Bildung vermittle, musste ich meine Ansicht schnell ändern. Das Aussehen einer Schule steht hier zumindest auf dem Dorf für deren Stellenwert in der Gesellschaft. Konkret bedeutet das, wenn die Schule einen schönen, neuen Anstrich bekommt, wird gleichzeitig auch die Bildung, die sie vermittelt, von den Schülerinnen und Schülern und Eltern mehr gewertschätzt und es eröffnen sich völlig neue Perspektiven für die Entwicklung der Schule. Durch das gemeinsame Streichen habe ich gelernt, dass eine auf den ersten Blick oberflächliche Sache, wie der Anstrich einer Schule und deren eigentlicher Bildungsauftrag stark zusammenhängen. Besonders die anderen Jugendlichen machten mir das durch ihren großzügigen und engagierten Einsatz bewusst.

Auch wenn es uns manchmal einige Mühe kostete, morgens nach wie vor früh aufzustehen und aus einer geplanten Woche mehr als zwei wurden, steckten uns die Schüler mit ihrer Motivation an, weshalb wir am Ende gemeinsam stolz auf unsere "neue" Schule sein konnten.


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Abenteuer auf dem Sambesi

Da mich in den letzten Wochen die Projekte ziemlich auf Trapp gehalten haben, hatte ich leider keine Zeit mehr euch über den Stand der Dinge hier zu berichten. Es ist natürlich viel passiert und weil morgen zum Glück die Ferien beginnen, werde ich euch über alle Fortschritte des Projektes und alle Abenteuer natürlich in aller Ausführlichkeit berichten.

Anfangen möchte ich heute mit zwei wirklichen Abenteuern, die man sich, falls man sich entschließt, Livingstone zu besuchen, auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Nach guten zweieinhalb Monaten hier im Land hatten wir es also geschafft, endlich die Viktoriafälle zu besuchen und mussten nun nicht mehr in die verwunderten Augen von Touristen blicken, die nicht glauben konnten, dass wir es nach über zwei Monaten immer noch nicht zu den berühmten Fällen geschafft hatten. 

Auch wenn diese aufgrund der siebenmonatigen Trockenzeit nur sehr wenig Wasser führen, haben sie uns nicht enttäuscht. Im Gegenteil, die Schlucht präsentierte sich in ihrer ganzen beeindruckenden Größe und ließ die Wassermassen erahnen, die sich hier während der Regenzeit in die Tiefe stürzen.

Der niedrige Wasserstand erwieß sich dann auch zu unserem Vorteil, da wir die einmalige Möglichkeit bekamen, den sogenannten Devilspool zu besuchen. Es stellte sich heraus, dass der Name keineswegs eine Übertreibung ist, um Touristen zu beeindrucken. Der Devilspool befindet sich direkt am Rand der Fälle. Wie direkt er sich dort befindet, beschreibt das Bild rechts denke ich ganz gut. Erreichen kann man den Devilspool nur zu Fuß, wobei der Weg dorthin fast genau so beeindruckend ist. Man passiert das Gebiet, das in der Regenzeit eine einzige reißende Stromschnelle kurz vor dem Abgrund ist, weshalb der Devilspool auch nur in einigen wenigen Wochen im Jahr zu besuchen ist. Das letzte Stück muss man schwimmen und kann dann in das Becken springen, in dem aufgrund der Felsformation eine schwächere Strömung herrscht. Wenn man dann noch nicht genug hat, kann man sich noch über den Abgrund lehnen und links und rechts neben sich die Wassermassen vorbeischießen sehen. Das garantiert einem nicht nur Nervenkitzel, sondern auch eine einmalige Erfahrung.

Eine ählich abenteuerliche Erfahrung machten wir dann letzte Woche bei unserem eintägigen White Water Rafting Trip. Der Sambesi ist mit seinen Stromschnellen eine der besten Orte für Rafting auf der ganzen Welt und hat uns ein wirklich unvergessliches Erlebnis geliefert.

Nicht so wirklich wissend, was uns da erwarten würde, wurden wir zu acht in eins der drei Boote gesetzt und unserem Guide, der den Namen Black Lizard trug überlassen. Los ging es relativ unspektakulär mit Rudern, da die Strömung nicht stark genug war, doch schon bei der ersten Stromschnelle schleuderte es Fabian und mich aus dem Boot und wir mussten uns von der Kajakeskorte "retten" lassen. 

Nachdem der erste Schock überwunden war, kam direkt der nächste, den Black Lizard stellte sich als jemand heraus, der es genoss das Bott so in die Strömung zu steuern, dass es umkippte bzw. sich regelrecht überschlug. Mit den Worten: "Keine Sorge wenn ihr rausfallt, irgendwann kommt man schon wieder hoch", schaffte er es auch nicht alle von uns zu beruhigen.

Nachdem wir uns nach dem ersten Mal ordentlich durchgewirbelt in der Luftblase unter dem Boot wiederfanden, fanden zumindest Fabian und ich einigen Gefallen an Black Lizards Vorliebe, sodass wir ihn vor jeder weiteren Stromschnelle lautstark dazu aufforderten das Boot wieder umkippen zu lassen.

Auch wenn der Tag überaus anstrengend und teuer war, hat sich jede Mühe und jeder Cent gelohnt. Auf jeden Fall ist Rafting auf dem Sambesi eine der verrüktesten und gleichzeitig lustigsten Erfahrungen, die ich jemals gemacht habe!


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Projekt: Nekacheya Primary School

Heute möchte ich euch mein Projekt an der Nekacheya Primary School vorstellen.

Die Schule hat wie die Acacia einen privaten Träger, ist aber insgesamt nicht so gut ausgestattet und hatte in den letzten Jahren auch keinen Beauftagten für Sport. Mein Vorgänger Lukas hat deshalb in der Zeit, in der er nicht bei Acacia beschäftigt war, bei Nekacheya ausggeholfen und den Kindern so Sportunterricht ermöglicht.

Seit letztem Monat bin ich drei mal in der Woche für jeweils zwei Stunden an der Schule und decke somit den gesamten Grundschulbereich bezüglich Sport ab.

Nekacheya befindet sich mitten in einem Wohngebiet, weshalb es für die Schulgebäude relativ wenig Platz gibt und diese nicht wie die meisten Schulen aus Stein bestehen, sondern die engen Baracken  aus Holz zusammengezimmert sind. Ein Vorteil der Schule ist jedoch, dass die Klassen ziemlich klein sind und die Kinder individuell gefördert werden können.

Sportlich war die Schule in der Vergangenheit schon sehr erfolgreich. Bei Wettkämpfen gegen andere Schulen in Livingstone gewannen sie mit Lukas Hilfe letztes Jahr mehrere Podiumsplätze.


In diesem Zusammenhang habe ich letzte Woche mit dem Training für die Volleyball- und Fußballwettkämpfe im nächsten Jahr begonnen. Erfreulicherweise konnte es auch ermöglicht werden, dass einige Kinder unsere Public Swimming Lessons an der Acacia besuchen. 

Die Arbeit an der Nekacheya macht mir insgesamt sehr viel Spaß, gerade auch weil die Lehrerinnen und Lehrer mich in den Stunden unterstützen und die Kinder teilweise schon ziemlich anspruchsvolle Aufgaben lösen können, obwohl ihr Sportunterricht in der Mittagshitze bei über 40 Grad stattfindet.

Nicht nur die Kinder, sondern auch die Schulleiterin ist überaus motiviert. Ihr liegt die Weiterentwicklung ihrer Schule sehr am Herzen und so veranstaltete sie vor zwei Wochen einen Spendenlauf durch ganz Livingstone, an dem Geld für neue Bücher und Computer gesammelt werden sollte, um den Kindern einen praxisnahen IT-Unterricht zu ermöglichen. Die Kinder selbst sammelten mehrere hundert Euro und wurden von einer lauten Blaskapelle begleitet, um Aufmerksamkeit zu erregen. In den nächsten Tagen werden wir gemeinsam eine Organisation kontaktieren, die günstige Computer für Schulen bereitstellt.

Folglich bin ich optimistisch, dass sich die Zusammenarbeit mit der Nekacheya in den kommenden zehn Monaten mit mir und darüber hinaus mit den nächsten Freiwilligen gut gestalten und ausbauen lässt.

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Mein Hauptprojekt: Acacia International School

Liebe Leserinnen und Leser,

in den kommenden Wochen werde ich euch hier meine verschiedenen Projekte vorstellen. Anfang der Woche haben wir mein Programm noch einmal komplett neu strukturiert und es sind noch ein paar Sachen dazugekommen.

Anfangen möchte ich heute mit meinem Hauptprojekt der "Acacia International School" in  Livingstone.

Die Privatschule liegt am Stadtrand von Livingstone auf einer kleinen Anhöhe. Conny und ich organisieren sowohl dienstags- als auch freitagmorgens die PE (Physical Education) Stunden für alle Klassen, wobei die ältesten Schülerinnen und Schüler zwölf und die jüngsten fünf Jahre alt sind. Während wir mit den älteren teilweise schon recht anspruchsvolles Training machen, geht es bei den Kleinen mehr um Spaß und Spiele.

Neben den PE-Stunden leiten wir an den übrigen Tagen nachmittags von 13-15:30 Uhr den Schwimmunterricht, bei dem die Kinder in verschiedene Gruppen von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen eingeteilt sind. Bei den Anfängern geht es vorerst nur darum, ihnen Schwimmmen, bzw. sich über Wasser zu halten beizubringen.


Der wichtigste Aspekt bei denen, die schon ein bischen Schwimmen können, ist die Verbesserung der Technik. Die fortgeschrittenen Schwimmer sind schon so weit, dass wir diese Woche mit Wasserball anfangen konnten.

Ich persönlich kann sagen, dass mir die erste und die letzte Gruppe am meisten Spaß machen. Es motiviert mich zu sehen, wenn sich die Kinder immer weiter entwickeln. Besonders schön ist es, wenn die Nichtschwimmer ihre ersten Schwimmzüge ohne Schwimmflügel machen.

Auch wenn uns die Arbeit an der Acacia sehr viel Spaß macht, haben wir entschieden, weniger Zeit dort zu verbringen. Ursprünglich sollten wir nämlich auch im normalen Unterricht eingesetzt werden. Da die Klassen hier aber im Vergleich zu staatlichen Schulen sehr klein sind und die Lehrerinnen und Lehrer die Klassen problemlos alleine unterrichten können, werden wir nun verstärkt an anderen Schulen und im SOS Kinderdorf eingesetzt.

Mehr dazu folgt in den nächsten Wochen.

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111 Jahre Victoria Falls Bridge

Vergangene Woche gab es für die Victoria Falls Bridge Grund zum Feiern. Die Brücke, die Sambia und Simbabwe in 128 Metern Höhe über dem Sambesi verbindet, wurde 111 Jahre alt, was wir als Anlass sahen, das technische Wunderwerk zu besuchen.

Nach einigen Schwierigkeiten am Einlass, wo der zuständige Beamte meinen EU Ausweis überaus gründlich studierte, konnten wir das Gelände schließlich betreten und wurden sofort von einem unglaublichen Panorama empfangen. Der Sambesi hatte sich über die Jahrmillionen seinen Weg durch den Fels gebahnt und beeindruckende Felsformationen hinterlassen, die weltweit wahrscheinlich einzigartig ist.

Die Viktoriafälle selbst bekamen wir diesmal leider wieder nicht zu Gesicht, da diese während der Trockenzeit nicht ihre volle Breite entfalten und schlussendlich aus unserer Perspektive nur der nackte Fels zu sehen war.

Nachdem wir uns an den Schluchten und den Stromschnellen des Sambesi sattgesehen hatten, entschieden wir uns, eine History Tour zu machen, die an dem Tag kostenlos angeboten wurden.

 

 


Der berühmte britische Unternehmer und Kolonialist Cecil Rhodes plante die Brücke einst als Teil seines Traumes einer Eisenbahnstrecke von Kapstadt nach Kairo. Auch wenn dieser Traum nie in Erfüllung ging, wurde die Brücke 1905 nach nur 14 Monaten Bauzeit als höchste Brücke der Welt eröffnet und gilt bis heute als technische Meisterleistung.

Selbst hundertelf Jahre später trägt sie sowohl tonnenschwere Züge und Laster, als auch hunderttausende Besucher im Jahr.

Im Sinne der Erbauer war es aber sicher nicht, dass wir uns zur Feier des Tages 111 Meter mit einem Bungeeseil an den Beinen kopfüber die Brücke herunterstürtzten. Nach einigem Überlegen und einigem Zögern entschlossen wir uns, diese einzigartige Erfahrung zu machen. Im Nachhinein kann ich nur sagen: Es lohnt sich! Außerdem war der Sprung der Abschluss eines Tages, der mir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

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Reise nach Lusaka

Am vergangenen Sonntag machten wir uns in die Hauptstadt Lusaka auf, um unsere Arbeitserlaubnis zu beantragen. Auf der achtstündigen Hinfahrt über 500 Kilometer mit dem Bus gab es neben vielen Büschen leider nicht all zu viel zu sehen. Dafür gewannen wir in der 3 Millionen Metropole ein vielfaches an Eindrücken mehr. Im Gegensatz zu Livingstone, das im Vergleich eher verschlafen wirkt, ist in Lusaka jedermann beschäftigt und alles in ständiger Bewegung. In diese Dynamik stürzten wir uns gleich nach unserer Ankunft an der Bushaltestelle, wo uns sofort eine Menge von Taxifahrern umringte. Nachdem wir uns einen Weg durch die vielen Leute gebahnt hatten, fuhren wir in unsere Lodge, die eine willkommene und vor allem ruhige Abwechslung bot, insbesondere auch deshalb, weil sich der nächste Tag als relativ stressig herausstellte.

Am zweiten Tag also gingen wir zur Immigrationsbehörde und beantragten unsere Arbeitserlaubnis. Was einfach klingt, stellte sich in den folgenden Stunden als eine Odyssee zwischen Behörde, Internetcafé, Bank und dem Intercontinental heraus. Am Ende des Tages waren wir alle sehr erschöpft und unternahmen daher nicht mehr sehr viel.

 

 


Wir entschieden uns trotzdem dafür, noch einen dritten Tag in Lusaka zu verbringen, um weitere Eindrücke zu gewinnen, die über die Büros der Immigrationsbehörde hinausgingen.

Vormittags informierten wir uns im "Zambian National Museum" über die Geschichte und Kultur Sambias. Dabei stellten wir fest, dass Sambia neben seiner kolonialen Vergangenheit eine überaus vielfältige eigene Geschichte insbesondere seiner verschiedenen Stämme vorzuweisen hat. In diesem Zusammenhang beeindruckte uns der große Zusammenhalt, den sich Sambia trotz seiner verschiedenen Kulturen gewahrt hatte. Im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Ländern gab es hier zum Beispiel nie einen Bürgerkrieg. Tendenzen in Richtung einer Spaltung wurden immer von einer bemerkenswert starken Zivilgesellschaft verhindert.

Das größte Problem Sambias waren auch nie Stammesstreitigkeiten, sondern eine im Vergleich zu anderen Ländern große Spaltung zwischen Arm und Reich. Dieser Graben ist sogar nach Südafrika der zweitgrößte der Welt und offenbarte sich uns auf unserer anschließenden Stadttour. Auf der einen Seite standen riesige Shoppingmalls in denen man, wenn man sie einmal betreten hatte, genau so gut in Berlin oder London hätte sein können. Hier ist das Angebot an Waren auch nicht weniger groß als in Europa. Verlässt man allerdings die Malls, muss man nur ein paar Schritte weitergehen und sieht bettelnde Kinder auf der Straße und uns unbekannte Armut.

Das schlichtere Gegenstück zu dem Einkaufszentrum bekamen wir kurze Zeit später zu sehen. Wir betraten einen riesigen Markt mit unzähligen Ständen und verwinkelten Gassen, an dem Händler ihre Waren anpriesen. Besonders als Mensch mit weißer Hautfarbe zieht man hier große Aufmerksamkeit auf sich, da sich viele Kaufleute von uns ein gutes Geschäft erhofften. Der damit verbundene Stress lohnte sich aber für uns schlussendlich durch die einmalige Erfahrung, die wir an diesem Tag machten.

Kurz vor unserer Abreise besuchten wir noch die deutsche Botschaft, wo wir dem Botschafter und dem zuständigen Entwicklungshelfer unsere Projekte vorstellten. Der Abstecher lohnte sich für uns sogar doppelt, da wir zu den Feierlichkeiten des Tages der Deutschen Einheit in die Botschaft eingeladen wurden.

Obwohl wir während unserer Zeit in Lusaka viele neue interessante Eindrücke gewonnen haben, sind wir alle froh, wieder in Livingstone zu sein, wo wir uns auf den Schulbeginn nächste Woche vorbereiten können.

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Wahlen in Sambia

Spontane Massenversammlung
Spontane Massenversammlung

Aufgrund der aktuellen Situation habe ich mich entschieden, einen kurzen Text zu den Wahlen hier zu schreiben.

Der Tag unserer Ankunft war gleichzeitig der Tag, an dem Sambia einen neuen oder seinen alten Präsidenten wählte. Der Tag selbst verlief sehr ruhig und sogar einige Einheimische versicherten uns, dass es der stillste Tag seit Jahren gewesen sei. Jedenfalls waren die Wahlen der Grund, warum wir nicht direkt in die Hauptstadt Lusaka fahren konnten, um unsere Arbeitserlaubnis zu beantragen. Die Stimmauszählung dauerte die letzten fünf Tage an und die Menschen hier verfolgten gebannt die Auswertung. Heute dann wurde gegen 14 Uhr das offizielle Endergebnis verkündet. Der amtierende Präsident Edgar Lungu hatte sich nach einem Kopf an Kopf Rennen dennoch deutlich von dem Oppositionskandidaten Hakainde Hichelema absetzen können. Was danach geschah ist mit Wahlen in Europa nicht zu vergleichen. Wir befanden uns zu der Zeit gerade bei der Hauptstraße von Livingstone, als die Menschen aus den Geschäften auf die Straße liefen und den Sieg Lungus feierten. Die Straßen füllten sich immer mehr. Es gab Autokorsos, spontane Versammlungen und viele Menschen, die sich mit Fahnen der "Patriotic Front", der Partei Lungus, zu dem Geschehen gesellten. Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich diesen Text schreibe, feiern die Anhänger Lungus wahrscheinlich immer noch in der Stadt. Insgesamt gab es in Livingstone aber zum Glück keine dramatischen gewaltsamen Ausschreitungen. Trotzdem: unvorstellbar in Europa.

 

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Meine ersten Tage in Sambia

Schwimmtraining am Pool der Acacia International School
Schwimmtraining am Pool der Acacia International School

Hey Leute,

seit Donnerstag sind wir jetzt in Sambia und haben uns von den alten Freiwilligen schon ein paar Sachen zeigen lassen. Wir konnten auch schon gleich in unser Haus einziehen, das relativ zentral in Livingstone liegt. Neben den Projekten, die nächste Woche an uns übergeben werden, beschäftigt uns im Moment eigentlich die Organisation unseres Alltags am Meisten. Deshalb ist es für uns sehr vorteilhaft, dass die Schule erst in zwei Wochen beginnt, sodass wir uns zunächst orientieren können.

Mein erster Eindruck ist, dass uns die Menschen hier sehr offen und freundlich begegnen. Man wird praktisch ständig auf der Straße angesprochen und gefragt wo man herkommt und was man hier macht. Wir lernen so sehr viele Leute kennen und kommen gut in Kontakt.

Was die Projekte betrifft, waren wir schon bei sehr vielen Fußball Mannschaften, wo Fabian auch gleich mit dem Training loslegen konnte.

Zum Schwimmtraining kommen derzeit nur eine Handvoll Kinder, was aber daran liegt, dass die Eltern ihre Kinder aufgrund des ausklingenden Winters noch nicht zum Schwimmen schicken wollen und das Projekt außerhalb der Schulzeit gerade erst angelaufen ist. Eine meiner Aufgaben in den nächsten Monaten wird es also sein, Kontakte zu Schulen und Kinderheimen zu knüpfen und mehr Kinder zum Schwimmen zu motivieren. Zu dem Artikel seht ihr auch ein Bild von uns, wie wir das letzte Schwimmtraining unterstützt haben.

Melde mich wieder, wenn es etwas Neues gibt :)

Euer Niklas

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Morgen geht´s los

Ein Teil meiner Sportausrüstung
Ein Teil meiner Sportausrüstung

Hallo!

das ist mein erster und zumindest für dieses Jahr letzter Blogeintrag aus Deutschland. Morgen geht es um 20:15 Uhr von Frankfurt aus los nach Johannesburg, Südafrika, wo wir vormittags ankommen werden. Von da aus fliegen wir dann ca. 2 Stunden weiter nördlich bis nach Livingstone, Sambia, wo wir auch gleich unsere Vorgänger kennenlernen werden. Ich werde also übermorgen schon in Sambia sein. Auch wenn wir auf dem Vorbereitungsseminar vor drei Wochen sehr gut und umfassend vorbereitet worden sind, weiß ich natürlich noch nicht genau, was da in zwei Tagen auf mich zukommen wird. Auf jeden Fall freue ich mich aber sehr darauf, mit den Kindern dort Sport zu machen und zu trainieren. Auf dem Bild seht ihr übrigens einen Teil meiner Sportausrüstung, die hauptsächlich aus Schwimmmaterial besteht.

Ich schreibe euch wieder, wenn ich nächste Woche in Sambia bin und die ersten Eindrücke gewonnen habe. Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit!

 

 

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